Die Zukunft gehört unseren Kindern: Sie sollen später Verantwortung übernehmen und neue Impulse in die Welt setzen. Die Waldorfpädagogik ermutigt sie in einer Gemeinschaft mit Gleichaltrigen eigene, neue Wege zu suchen. Wir fördern die heranwachsenden Menschen in ihrer Entwicklung und unterstützen sie dabei, ihre Persönlichkeit zu entfalten und zu festigen. Neben fachlichen Kompetenzen steht die Ausbildung der Sozial- und Lernkompetenz als gleichrangiges Lernziel im Vordergrund. Kinder und Jugendliche entwickeln neben hoher Sachkompetenz ein eigenständiges Urteilsvermögen, Kreativität, soziale Kompetenz und Mut zum freien Handeln.
 

Rudolf Steiner (1861 –1925) gründete die Pädagogik der Waldorfschulen, die sich konsequent an der Entwicklung der Kinder und Jugendlichen orientiert.

  • Das Ziel ist die Erziehung zur Freiheit und die Entwicklung von Selbstständigkeit, Kreativität und Verantwortungsbewusstsein.

  • Im Vordergrund des Unterrichts steht die ganzheitliche Förderung der Entwicklung jeder Schülerin, jedes Schülers in nach Jahrgang geführten Klassen.

  • Das Angebot der Schule reicht vom Kindergarten bis zur 10.Klasse.

  • Die Klassenstufen sind in Elementarstufe (Kindergarten – 2. Klasse), Mittelstufe (3. - 7. Klasse) und Oberstufe (8. - 10. Klasse) unterteilt.

  • Gemeinschaftsbildende Aktivitäten wie Monatsfeiern, Jahresfeste, Ausflüge, Praktika etc. werden intensiv gepflegt.

  • Es werden unterschiedlichste Projekte, wie Klassenlager, Zirkusprojekt, Orchester und vieles mehr angeboten.

  • Die Klassengemeinschaft bleibt unabhängig von den individuellen Leistungen erhalten. In der Regel ist die Wiederholung einer Klasse nicht vorgesehen.

  • An der Schule werden Schülerinnen und Schüler auf ihre weiteren schulischen oder beruflichen Wege vorbereitet.

  • Von der 1. bis zur 7. Klasse wird jede Klasse von einer Klassenlehrperson begleitet.

  • Ab der 8. Klasse werden die Schülerinnen und Schüler von einem Klassenbetreuungsteam begleitet.

  • Als therapeutische Unterstützung werden Förderpädagogik, Heileurythmie, Logopädie und Musiktherapie angeboten.

  • Das Prinzip des Lehrplans beruht auf der Abstimmung von Unterrichtsinhalten und Didaktik auf die Entwicklung der Kinder und Jugendlichen.

  • Der Epochenunterricht ist ein wesentliches Element der Unterrichtsdidaktik: Viele Fächer werden nicht in einzelnen Wochenstunden sondern in Blöcken von 3 oder 4 Wochen jeweils zwei Lektionen am Morgen unterrichtet.

  • Kernfächer wie Deutsch, Mathematik, Fremdsprachen, Handwerk und Kunst werden zusätzlich zum Epochenunterricht in regulären Wochenstunden unterrichtet.

  • Die Fremdsprachen Englisch und Französisch werden bereits ab der 1. Klasse unterrichtet.

  • Die Eurythmie verbindet Bewegung, Rhythmus und Musik.

  • Besonders in den ersten Schuljahren wird im Unterricht weitgehend auf Schulbücher und andere vorgegebene Unterrichtsmaterialien verzichtet. Stattdessen erstellen die Schülerinnen und Schüler ihr eigenes Unterrichtsmaterial, wie z.B. das Epochenheft.

  • Bis zur 8. Klasse werden keine Noten oder Prädikate vergeben. Die Beurteilung erfolgt nach Lernkompetenz, Sozialkompetenz und Fachkompetenz.

  • Lerninhalte und Beurteilungen orientieren sich an den Vorgaben der staatlich-kantonalen Schulen.

  • Der Unterricht wird durch einen lebendigen Wechsel von Spannung und Loslassen künstlerisch strukturiert. Bildhaftigkeit und Kreativität wird stets ein grosser Raum gegeben.

  • Durch handwerkliche und musische Fächer werden die Schülerinnen und Schüler in ihrer Entwicklung gesamthaft gefördert. Fächer wie Eurythmie, Handarbeit, Orchester, Gartenbau und Werken ergänzen nach und nach die übrigen Fächer.

  • Die Lehrpersonen pflegen ein enges Verhältnis zu verschiedenen Formen der Kunst; sie betätigen sich künstlerisch als Musiker, Maler, Schauspieler oder bildnerische Gestalter.

Während ihrer Schulzeit erleben die Schülerinnen und Schüler immer wieder vielfältige und spannenden Projekte, so z.B. das Sommerspiel in der 4. Klasse, den Zirkus in der 7. Klasse und das Theaterprojekt in der 8. Klasse.

In der Oberstufe (8.-10. Klasse) kommen Praktika und Berufsvorbereitung hinzu. In der 8. und 9. Klasse finden die Berufswahlepochen statt, in der 9. Klasse das Landwirtschaftspraktikum und in der 10. Klasse das Gewerbepraktikum.


Die Schülerinnen und Schüler der 10. Klasse schliessen ihre Schulzeit mit einer Abschlussarbeit ab. Diese beinhaltet einen praktischen und einen theoretischen Teil zu einem selbst gewählten Thema.


Die musischen Fächer werden zusätzlich zum regulären Unterricht durch vielseitige Eurythmie-, Orchester- und Chorprojekte ergänzt. Auf das Varieté – ein altersdurchmischtes Projekt der 7. bis 10. Klasse – bereiten sich die Schülerinnen und Schüler in ihrer unterrichtsfreien Zeit an der Schule vor.